Okane ga Nai (お金がないっ) wurde von Tohru Kousaka gezeichnet. Der Yaoi Manga wurde in Japan in 14 Bänden komplett veröffentlicht. Er erschien 2002 bei Gentosha im Comic Magazin LYNX. Er wurde nicht lizensiert und ist nur in Japan und Frankreich erschienen. Der Manga wurde unter dem titel No Money veröffentlicht. Wie bei Black Sheep Down erwartet den Leser jede Menge Erotik und gut aussehdene Männer.
Okane ga Nai – No Money
Ja, so könnte man es durchaus nennen. Die Handlung ist nichts für seichte Gemüter. Yukiya Ayase wird wegen der Schulden seines Cousins auf einer Auktion versteigert. Somuku Kanou, Inhaber einer Finanzfirma, die illegal Geld verleiht, zahlt ganze 1,2 Millionen für den 18jährigen. Kanou verspricht ihm die Freiheit, wenn er ihm die Schulden zurückzahlt. Der Haken? Er verlangt von Ayase, dass er dafür seinen Körper an ihn verkauft. Für jedes Mal, wo Ayase mit ihm schläft, will er ihm 500.000 zahlen.
Die Story
Abgesehen von der Grundgeschichte, kommten in Form neuer Personen immer wieder neue Elemente in die Geschichte. Meist endet es darin, dass Ayase von Kanou gerettet wird und beide im Bett landen. Für Abwechslung sorgt Someya, die eine Transvestitenbar betreibt, und Gegenspieler, die mit Kanou um Ayase kämpfen. Kanou muss Ayase regelmäßig vor „Lüstlingen“ retten, die von Ayase ganz angetan sind. Dementsprechend äußert sich die Dominanz von Kanou und dass er sehr besitzergreifend ist. Ayase schafft es in der Geschichte Kanous Persönlichkeit mehr zum Positiven zu verändern.
Held oder Bösewicht?
In diesem Sinne ist Okane ga Nai schon grenzwertig, wenn man bedenkt, dass Ayase von Kanou im ersten Kapitel vergewaltigt wird. Man weiß nicht so recht, ob man Kanou mögen oder hassen soll. Er ist ein sehr ambivalenter Charakter, der vor allem an sich selbst denkt und ein skurpelloser Geschäftemacher ist. Irgendwo tauchen aber immer wieder gute Seiten an ihm auf, die ihm den einen oder anderen Sympathiepunkt einbringen.
Wolf und Lamm
In Ayase findet man eher das Lamm, welches der Wolf erst rettet, um sich dann mit ihm zu vergnügen. Er ist übermäßig hilflos, lässt von so ziemlich jedem, alles mit sich machen. Zwar erhebt er immer wieder Einsprüche und redet davon, dass es „unnatürlich ist“ mit Kanou zu schlafen, trotzdem gibt er sich keine große Mühe von ihm wegzukommen. Es bleibt ein Eindruck der sagt: Der ist wirklich 18? Sein Charakter ist sehr defensiv angelegt. Er ist Kanou immer wieder ausgeliefert. Er hat sehr feminine Züge, was immer wieder zu lustigen Verwechslungen führt (wenn ihn andere deswegen anmachen, weil sie denken er sei ein Mädchen). Seine Gefühlsausbrüche scheinen manchmal etwas übertrieben.
Der Zeichenstil
Der Zeichenstil von Tohru Kousaka lässt den einen oder anderen Zweifel aufkommen, das Ayase wirklich 18 ist. Er wirkt definitiv jünger. Seine Proportionen werden sehr mädchenhaft dargestellt. Kanou und die Männer in seiner Umgebung sind ein großer Gegensatz. Mit gut ausgestatteten Bauchmuskeln und ihrer natürlichen Dominanz sind sie ein krasser Unterschied, zum zartbesaiteten Ayase. Ausnahme sind die Transvestiten, die ein witziges Element in den Manga bringen, insbesondere Someya. Hintergründe, wenn vorhanden, sind gut gezeichnet.
Fazit
Okane ga Nai ist ein sehr grenzwertiger Manga, vor allem, aufgrund der Vergewaltigungen von Ayase durch Kanou. Dazu kommt das junge Aussehen, des Protagonisten. Da es ein Yaoi Manga ist, muss man sich auf viele explizite erotische Szenen einstellen. Kanou weiß auf seine Art immer wieder zu beeindrucken. Interessant ist, wie sich über die Zeit die Beziehung und die Einstellung von Ayase zu Kanou verändert. Wer mit der Art der Reihe nicht klar kommt, sollte tunlichst die Finger von dem Manga lassen. Für seichte Gemüter ist es nichts und es ist wahrlich Geschmackssache.
Covergallerie
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Misao Kuba und Homare Kuba arbeiten für Kanou in dem Finanzbüro. Hier gibt es einen Steckbrief der beiden, mit Hobbys, Blutgruppe und anderen interessanten Fakten.