Black Magic M66, ein faszinierender Science-Fiction-Manga, zählt zu den früheren Werken des renommierten Mangaka Masamune Shirow. Erstmals 1983 als Doujinshi veröffentlicht, hat dieser Manga seine Wurzeln tief im Cyberpunk-Universum verankert. Mit seiner komplexen Erzählweise und der eindrucksvollen grafischen Darstellung entführt Shirow die Leser in eine Welt, in der Technologie und Menschlichkeit auf fesselnde Weise aufeinandertreffen. In „Black Magic M66“ (ブラックマジック M-66 – Burakku Majikku Mario Shikkusuti Shikkusu) zeigt Shirow sein außergewöhnliches Talent für die Vermischung von futuristischen Elementen mit tiefgründigen Charakterstudien. Dieses Werk bleibt ein leuchtendes Beispiel für Shirows Kunstfertigkeit und einen Meilenstein in der Entwicklung des Cyberpunk-Genres im Manga.
Die Handlung von Black Magic
Der Planet Venus ist heute eine heiße Hölle, die unbewohnbar ist. Seine Atmosphäre ist dicht und giftig. Vor Millionen von Jahren jedoch war sie voller Leben und bevölkert. Eine weit fortgeschrittene Zivilisation lebte dort. Die Nemesis-Supercomputer kontrollierten die Regierung und schuf die bioroiden „Executors“, um die utopischen Erlasse des Systems durchzusetzen. In dieser paradiesischen Umgebung gibt es Probleme, denn die verschiedenen Executivs kämpfen um die Kontrolle über Nemesis und zwingen das Regierungssystem Duny Typhon, eine Superbioroiden, einen Schläfer, der unter den Menschen aufwächst. Mit den unglaublichen Kräften soll sie das alte System wiederherstellen, um das Paradies, wenn es aus dem Gleichgewicht gerät, wiederherzustellen.
Zeichenstil
Der Zeichenstil von Masamune Shirow war zu Zeiten von Black Magic noch nicht so ausgereift. Zwar ist erkennbar in welche Richtung der Zeichner später geht, trotzdem ist eindeutig zu sehen, dass es sich um ein frühes Werk handelt. Die einzelnen Figuren sind gut unterscheidbar und erkennbar, Hintergründe sind sehr gut gestaltet.
Verlagsgeschichte
Verlegt wurde der Manga 1983 bei Atlas Magazines. 1984 wurde er nachgedruckt. Black Magic erschien 1985 als Nachdruck bei Seishinsha im Tankobon-Format. Die englische Übersetzung übernahm 1990 Eclipse Comics. Dark Horse Comics verlagte den Manga 1998 erneut und legte ihn 2008 wieder auf.
Fazit
Black Magic M-66 ist ein sehr unterhaltsamer Science-Fiction bzw. Cyberpunkmanga. Bereits hier sind die philosophischen Anklänge erkennbar, die in Masamune Shirows Werken später besonders stark zur Geltung kommen. Die Zeichnungen sind nicht überragend, aber gut gemacht. Die Gesamtgeschichte baut sich aus verschiedenen kurzen Storys auf. Für Fans von Masamune Shiro ist der Manga sehr empfehlenswert. Zu schade, dass er nicht auf deutsch erschienen ist.
Die Black Magic OVA
Eine Black Magic OVA erschien 1987 zu Black Magic. Hiroyuki Kitakubo führte die Regie. Die Handlung orientert sich nicht 1 zu 1 am Manga. Die OVA erschien nicht auf deutsch und ist nur in englischer Sprache erhältlich. Herausgebracht wurde sie von AIC und Animate. Bandai Visual agierte als Distributor.
Die Handlung der Black Magic OVA
Die OVA beschäftigt sich vor allem mit dem Ausbruch von mehreren M66 – Kampfandroiden. Das Militär schafft es einen Androiden auszuschalten. Einer schlüpft leider durch das Netz und begibt sich auf Jagd nach der Enkeltochter des Wissenschaftlers der den Androiden erschaffen hat. Die freiberufliche Journalistin Sybel, die eine Militärübertragung abfängt, wird in die Ereignisse hineingezogen.
Fazit zur Black Magic OVA
Der Anime ist sehr actiongeladen und im Vergleich zu Shirows sonstigen Animwerken leichte Kost. Er lebt vor allem von seiner Rasantheit und den vielen Actionszenen. Von der Handlung erinnert er sehr an den Terminator. Das Alter ist dem Anime anzusehen und die Reaktionen der Beteiligten ist leicht vorhersehbar.
Black Magic – Der Soundtrack
Den Soundtrack von Black Magic M-66 habe ich leider nicht zum Kaufen gefunden, aber es gibt ihn. Er ist ebenso Retro wie der Film und die Musik entspricht der Zeit, in welcher der Anime entsand. Ich finde ihn nicht sonderlich bemerkenswert.
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