Zwei junge Männer entscheiden sich in Sanctuary, das System Japans entscheidend zu verändern. Einer geht in die Politik, der Andere in den Untergrund, zur Mafia.
Sanctuary – Das Heiligtum
Das Heiligtum „Sanctuary“ ist das Ziel der beiden Männer. Der Manga wurde von Ryoichi Ikegami gezeichnet, in Zusammenarbeit mit Sho Fumiomura, welcher der Autor der Reihe war. Der Originalmanga erschien 1990 im Shogakukan-Verlag. Zuerst erschien es im Magazin Big Comic Superior. Im Bunkoformat erschien es in 12 Bänden. Im Tankoubon-Format in 14 Bänden. Die deutsche Übersetzung fing 1992 an und wurde in 12 Bänden angeschlossen. Beim Schreibre & Leser-Verlag hatte man vorher einen Versuch gestartet, die Reihe aber abgebrochen.
Der Manga
Die zwei Männer um die es in diesem Manga geht, sind Asami und Hojo. Sie kamen von als Japaner aus einem kambodschanischen Flüchtlingslager nach Japan und sahen ein desillusioniertes Land. Sie setzten sich das „Sanctuary“ als Ziel: eine neue Richtung für das Land und ein Umkrempeln des bestehenden Systems. Asami geht dafür in die japanische Poltik, mit dem Ziel den alteingesessenen Politiker Sakura, abzulösen. Hojo setzt sich im Untergrund der Yakuza durch und wird dort zum Don, der für die Mafia ganz neue Ziele setzt.
Der Zeichenstil
Der Zeichenstil von Ikegami ist sehr realistische gehalten, wie auch in seinen anderen Werken. Er schafft es die unterschiedlichsten Charaktere hervorragend darzustellen. Im Gegensatz zu anderen seiner Werke, halten sich Morde und Körperverletzung in Grenzen und dominieren die Reihe nicht. Im Gegenteil: Die Politik steht an erster Stelle und wird sehr interessant rübergebracht. Das japanische politische System wird sehr genau unter die Lupe genommen.
Fazit
Sanctuary ist ein sehr spannender und interessanter Manga. Ikegami weiß seine Stärken im Zeichenstil sehr gut in die Geschichte reinzubringen. Die Story wird glaubwürdig rübergebracht und birgt die eine oder andere Überraschung. Diese Mangareihe ist definitiv eine Empfehlung wert und weiß zu begeistern.
Sanctuary – Der Anime
Zwei Jungen aus Japan überleben ein Massaker in Kambodscha. Sie kehrten in ihr Heimatland zurück und sehen ein Land im Überfluss. Beide schlagen unterschiedliche Wege ein. Hojo wählt den Weg des Untergrunds und mischt die Welt der Mafia auf. Asami baut seine Machtposition im japanischen Parlament auf. Schaffen sie es, das bestehende System zu verändern?
Der Anime Sanctuary orientiert sich nah am Manga. Die Veröffentlichung von Sanctuary war am 1. Mai 1996. Er besitzt eine Länge von 66 Minuten. Der Anime ist aufgrund seiner Darstellungen nicht für Jüngere geeignet. Wer einen spannenden Thriller mit Politikthemen und Mafia sucht, riskiert einen Blick. Der Anime erschien nicht auf Deutsch.
Der Film
Akira Hojo und Chiaki Asami leben in Tokio, Japan, unterschiedlich: Hojo ist der Anführer eines kleinen, aufstrebenden Yakuza-Clans. Asami ist Politiker, der das jüngste Mitglied des japanischen Parlaments werden will. Beide leben einen anderen Lebensstil, teilen aber dieselbe Vergangenheit. Sie waren Überlebende der Killing Fields of Cambodia. Mit den Aggressions- und Überlebensinstinkten, die sie im kambodschanischen Dschungel lernten, bemühen sich Hojo und Asami in der Yakuza- und der politischen Welt, Japan in ihr eigenes Heiligtum zu verwandeln.
Originally posted 2018-09-16 15:08:00.